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Die Anfänge


Die Anfänge der Brettchenweberei liegen im Dunkeln. Es ist heute unklar, "wer" diese Technik "erfunden" hat. Die ältesten Funde stammen aus Nordafrika, Asien, Europa und Island. Der älteste Fund europäischer Brettchenweberei stammt aus einem Grab der Nekropole Sasso di Fubara in Italien und wurde auf das 8. Jahrhundert vor Christus datiert. Dieses Band wurde bereits mit der sog. Broschiertechnik gearbeitet. Der älteste deutsche Fund aus dem 6. Jh. v. Chr. stammt aus der Nähe Heuneberg. Brettchen wurden z.B. in Spanien (El Cigarralejo, datiert auf Anfang des 4. Jh. v. Chr.) gefunden.


Fast schon legendär sind die Funde aus Hochdorf (ca. 520 v. Chr.) bei Stuttgart. Im Grab des "Keltenfürstes" wurden viele Brettchengewebe in Stippentechnik gefunden. Nach heutigen Erkenntnissen wurden Pflanzenfasern (Hanfbast) und tierische Fasern (Grundwolle des Dachsfells) in den Farben Rot und Blau verwendet.

 

Die Motive waren bevorzugt geometrisch: z. B. Winkelhaken und Hakenkreuze meist von einer Raute begrenzt. Nebenstehend ist eine Aufnahmen einer Reproduktionen, die von Silvia Ungerechts nachgewebt wurden.